Im Rahmen der Umsetzung des weiterentwickelten Aktionsplans Güterverkehr und Logistik hat das Bundesamt für Güterverkehr im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die aktuelle Situation an den Laderampen sowie Veränderungen seit dem Jahr 2010 untersucht.
Grundlage für die Untersuchung bildete eine Befragung von Transportunternehmen und Rampenbetreibern. Während Rampenbetreiber die aktuelle Situation an der Laderampe mehrheitlich positiv (84,1 %) bewerten, fällt die Einschätzung durch Transportunternehmen überwiegend negativ (55,7 %) aus. Fast die Hälfte (47,7 %) der befragten Rampenbetreiber gibt an, dass sich die Situation seit der letzten Befragung im Jahr 2010 verbessert habe. Die befragten Transportunternehmen beurteilen die Entwicklung seit dem Jahr 2010 weniger häufig positiv (31,7 %).
Eine große Zahl der befragten Rampenbetreiber begründet die wahrgenommene Verbesserung der Situation mit einer Einführung von elektronischen Zeitfenstermanagementsystemen. Die Aussagen dieser Unternehmen deuten auf eine Verkürzung der Wartezeiten hin, sofern die Zeitfenster durch die Kraftfahrer eingehalten werden können. Hingegen stiegen die Wartezeiten bei verpassten Zeitfenstern. Zur Verbesserung werden flexiblere Zeitfenster sowie eine digitale Vernetzung der Systeme vorgeschlagen.
Im Vergleich zu den Rampenbetreibern wird die aktuelle Situation von den Transportunternehmen deutlich zurückhaltender beurteilt. Ein Grund hierfür sind weiterhin die Wartezeiten. So lassen sich in Teilen Ausdehnungen der Wartezeiten aufgrund verkürzter Bestellzyklen mit kleiner werdenden Bestellmengen feststellen. Die befragten Transportunternehmen bemängeln weitergehend unzureichende Regelungen zu den Ladetätigkeiten an der Rampe, zur Vergütung von Wartezeiten sowie zum Palettentausch.
Die vollständige Studie steht hier zur Verfügung.
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